Zwei Nächte in Cancun
von Aleho Montoya · Veröffentlicht · Aktualisiert
Zwei Nächte in Cancun
Cancun war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte, sowohl in Bezug auf das Gute als auch auf das Schlechte. Ich glaube, jeder hat es in seinen Top 5 der zu besuchenden Orte, aber um ehrlich zu sein, ist das nicht die Art von Tourismus, die ich voll genieße.
Cancun liegt auf der Halbinsel Yucatan und begann seine touristische Entwicklung nach 1970. Davor sollen dort nur sehr wenige Menschen gelebt haben. Heutzutage bringt der Tourismus viel Geld nach Mexiko. Cancun ist nicht hässlich, der Sand ist sogar fast weiß. Es gibt ein Korallengebiet, in dem man sehr gut schnorcheln kann.
Es gibt unzählige Hotels, die praktisch alle nebeneinander liegen. Das Meerwasser ist himmelblau und gibt dem Ganzen den „Ich will eintauchen“-Touch, den ich so sehr mag. Wenn Sie gerne Rumba tanzen, gibt es mehrere Möglichkeiten, sich auszutoben. Ich habe zwar keine Diskotheken besucht, aber anscheinend ist der Rumba vielversprechend, und vor den Diskotheken findet man viele Leute, die einen auf verschiedene Weise überreden, in ihre Clubs zu gehen.
Cancun ist fast in drei Teile geteilt, die Hotelzone, die die reichste ist (das Geld kommt von den großen Hotelketten), die zentrale Zone, die zur Mittelklasse gehört (hier wohnen wir) und eine andere Zone, die der ärmste Teil der Stadt ist.
(hier wohnen wir) und eine andere Zone, die der ärmste Teil der Stadt ist. In letzterem und im zentralen Bereich gibt es praktisch nichts zu tun, ein paar Einkaufszentren und Ladenketten und das war’s. Das Unterhaltungs- und Touristenviertel befindet sich in der Hotelzone. Dort muss man schon eine beträchtliche Summe Geld mitbringen, um sich amüsieren zu können. Je mehr Geld Sie haben, desto besser geht es Ihnen und desto weniger müssen Sie sich Sorgen machen. In unserem Fall hatten wir nicht so viel Geld und haben uns deshalb nicht so gut amüsiert und viel Sorgen gemacht.
Man könnte sagen, es sei das Paradies, und das haben Sie wahrscheinlich auch schon von vielen gehört, aber meiner Meinung nach ist es weit davon entfernt. Die meisten Strände sind privat und man kann sie praktisch nicht betreten. Und wenn man doch mal den Strand verlassen will, ist das aufgrund der vielen Hotels und deren „Betretungsverbot“ nicht möglich, so dass man zum nächsten Ausgang laufen muss. Wenn man Glück hat, ist diese 5 km entfernt. Es ist erstaunlich, dass das gesamte Küstengebiet 23 km lang ist und es auf der gesamten Länge nur 4 Eingänge gibt. Es ist wirklich so konzipiert, dass man mit seinem ganzen Geld ankommt, in seinem Hotel bleibt und nicht einmal merkt, in welchem Land man ist. Auch die Zahl der Touristen ist sehr groß, und es kann etwas unangenehm sein, sich mit so vielen Menschen am Strand aufzuhalten.